Zur Besteuerung von Umsätzen aus der Einräumung der Nutzungsmöglichkeit von Fitnesseinrichtungen, Sauna, Badminton und Squash
Leitsatz
Wird ein monatliches Entgelt für die Nutzung aller zur Verfügung gestellten Einrichtungen gezahlt, ohne dass die Möglichkeit
geboten wird, gegen geringeres Entgelt nur Sauna, nur Fitness oder nur Racket zu buchen, so liegt eine einheitliche Leistung
vor, die in voller Höhe dem Regelsteuersatz unterliegt. Eine Aufteilung ist weder hinsichtlich eines steuerfreien, auf Grundstücksvermietung
entfallenden Teils noch hinsichtlich eines dem ermäßigten Steuersatz unterliegenden Teils für Saunanutzung vorzunehmen.
Werden Monatsabonnements für jeden der einzelnen Bereiche angeboten sowie Kombi-Verträge zu Entgelten, die geringer sind als
die Summe der monatlichen Einzelentgelte, so liegt ein bloßer Rabatt vor, der nichts an der Trennbarkeit der auf den Saunabereich
entfallenden Umsätze von den übrigen Umsätzen ändert. Auch insoweit ist den - Racketbereich - betreffend eine Aufteilung in
einen steuerpflichtigen Teil und einen steuerfreien, auf Grundstücksvermietung entfallenden Teil nicht vorzunehmen.
Fundstelle(n): EFG 2000 S. 1282 NAAAB-11973
Preis: €5,00
Nutzungsdauer: 30 Tage
Online-Dokument
Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Urteil v. 28.03.2000 - 2 K 2219/98
Ihre Datenbank verwendet ausschließlich funktionale Cookies,
die technisch zwingend notwendig sind, um den vollen Funktionsumfang unseres Datenbank-Angebotes sicherzustellen.
Weitere Cookies, insbesondere für Werbezwecke oder zur Profilerstellung, werden nicht eingesetzt.