Gewerblicher Grundstückshandel bei Veräußerung einer Beteiligung an einer grundstücksverwaltenden Personengesellschaft
Verbindliche Entscheidung über die Einkünftezuordnung durch das Gesellschaftsfinanzamt
Bindungswirkung des Grundlagenbescheides
Leitsatz
1. Die Entscheidung, ob der Erwerb und die Veräußerung einer Beteiligung in Höhe von 10 % an einer vermögensverwaltenden Gesellschaft
bürgerlichen Rechts (GbR), die mehr als 3 Grundstücke in ihrem Gesamthandsvermögen hält, beim Gesellschafter zu Einkünften
aus Gewerbebetrieb führt, ist auf Gesellschaftsebene durch das Betriebsfinanzamt im Rahmen der einheitlichen und gesonderten
Feststellung der Einkünfte zu treffen. Das Wohnsitzfinanzamt des Gesellschafters ist aufgrund der Bindungswirkung des Grundlagenbescheids
daran gehindert, hierzu eigene Feststellungen zu treffen.
2. Es ist sehr zweifelhaft, ob der Gesellschafter durch den Kauf und Verkauf nur einer einzigen Beteiligung an einer nicht
gewerblichen Grundstückspersonengesellschaft innerhalb eines 5-Jahreszeitraums einen gewerblichen Veräußerungsgewinn erzielt.
Fundstelle(n): XAAAB-09434
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Online-Dokument
Finanzgericht München, Beschluss v. 30.05.2001 - 10 V 1308/01
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