Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Finanzgericht des Landes Brandenburg Urteil v. - 4 K 616/00 EFG 2002 S. 1277

Gesetze: AO 1977 § 259, FGO § 100 Abs. 1 S. 4

Kontenpfändung ohne vorherige Mahnung rechtswidrig

Zulässigkeit einer Fortsetzungsfeststellungsklage

Berechtigtes Interesse an der Feststellung der Rechtswidrigkeit eines erledigten Verwaltungsakts

Verfahren in Vollstreckungssachen – Fortsetzungsfeststellungsklage –

Leitsatz

1. Kontenpfändungen sind i.d.R. rechtswidrig, wenn zuvor keine Mahnung oder Zahlungserinnrung an den Vollstreckungsschuldner gerichtet war. Auf eine Mahnung kann ausnahmsweise nur dann verzichtet werden, wenn der Vollstreckungserfolg ansonsten gefährdet wäre.

2. Eine sog. Fortsetzungsfeststellungsklage kann auch zulässig sein, wenn die Erledigung des angefochtenen Verwaltungsakts bereits vor Erhebung der Klage eingetreten ist.

3. Für das sog. Fortsetzungsfeststellungsinteresse genügt jedes konkrete, vernünftigerweise anzuerkennende schutzwürdige Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art. Es ist insbesondere durch eine Wiederholungsgefahr oder ein Rehabilitierungsinteresse bei Verwaltungsakten mit diskriminierendem Inhalt indiziert.

Fundstelle(n):
EFG 2002 S. 1277
EFG 2002 S. 1277 Nr. 20
EAAAB-07025

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage
Online-Dokument

Finanzgericht des Landes Brandenburg, Urteil v. 16.05.2001 - 4 K 616/00

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen