Suchen

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
OLG Köln 15.01.1992 27 U 98/91

Arztrecht; | Abtretung einer ärztlichen Honorarforderung an ein gewerbliches Inkassozentrum

Veräußert ein Arzt seine Honorarforderung gegen einen Patienten ohne dessen Einwilligung an ein gewerbliches Inkassozentrum in der Rechtsform einer GmbH, so ist sowohl der Forderungskaufvertrag als auch die Abtretung gem. § 134 BGB nichtig, weil der Arzt dadurch die ärztliche Schweigepflicht und damit das gesetzliche Verbot des § 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB verletzt. Eine rechtfertigende Einwilligung erfordert ein Verhalten, durch das der Patient unmißverständlich und zweifelsfrei kundtut, daß er mit der Weitergabe der Behandlungsunterlagen einverstanden ist und insoweit auf den strafrechtlichen Schutz verzichtet. Eine stillschweigende Einwilligung setzt mindestens voraus, daß den Patienten die Inanspruchnahme der Abrechnungsstelle durch den Arzt bekannt ist. Eine Verkehrssitte, nach der ärztliche Leistungen durch gewerbliche ...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen