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ZFA Nr. 12 vom Seite 8

Medikamente aus dem Alltag von Zahnmedizinischen Fachangestellten: Glukokortikoide (Teil II)

Von Thomas Sörensen

Täglich gehen Sie verantwortungsvoll direkt oder indirekt mit vielen unterschiedlichen Medikamenten um: Sie setzen sie auf Anordnung selbst ein, Sie füllen die Arzneimittel-Verordnung für Ihre Patienten aus oder Sie tragen in der Dokumentation die Medikamente ein, die ein Patient bereits einnimmt. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Medikamente aus Ihrem Berufsalltag vor.

Wie wirken Glukokortikoide?

Wie bereits im ersten Teil unserer Serie zu den Glukokortikoiden (vgl. ZFA 10/2025) erwähnt, ist das Cortisol (Hydrokortison) das wichtigste körpereigene Glukokortikoid. Für die Bewältigung schwerer Stresssituationen (beispielsweise Infektionen, Operationen und Verletzungen) sind Glukokortikoide sehr wichtig, da sie u. a. die Wirkung von Adrenalin verstärken und eine übermäßige Zytokinbildung hemmen. Zytokine sind kleine Eiweißmoleküle, die als Botenstoffe die Kommunikation zwischen den Zellen steuern, vor allem im Immunsystem. Sie beeinflussen beispielsweise Entzündungsreaktionen. In schweren Stresssituationen werden die Zytokine übermäßig ausgestoßen („Zytokinsturm“): das System beginnt zu entgleisen – der Patient nimmt schweren Schaden. Am Ende...