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Genauigkeit und Rundung betriebswirtschaftlicher Zahlenangaben
Numerische Genauigkeit mit ihren Aspekten Präzision und Richtigkeit ist kein Gegenstand der Maximierung, sondern der Optimierung unter Berücksichtigung der Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Einzelfalls. Eine Fallunterscheidung des Rundens – Rundungsnotwendigkeit, -gebot, -ermessen und -verbot – wird vorgestellt und anhand betriebswirtschaftlicher Anwendungsbeispiele erläutert. Die Subtraktion annähernd gleich großer Zahlen erweist sich als gefährliche Rechenoperation, da signifikante Stellen wegfallen. Wegen ihrer noch wachsenden Bedeutung wird empfohlen, die Thematik Genauigkeit und Rundung in die mathematische Propädeutik der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge aufzunehmen.
1 Motivation
Numerische Angaben besitzen in der Betriebswirtschaftslehre (BWL) eine große Bedeutung, etwa als Kennzahlen für Zeit-, Betriebs- und Soll-/Ist-Vergleiche, als Ergebnisse entscheidungsvorbereitender Rechnungen oder in Form quantitativer Daten, die Dokumentationszwecken dienen. Kennzahlen unterstützen sämtliche Phasen des Managementzyklus von der Planung über die Durchführung und Steuerung bis zur Überwachung und Problemerkennung. Zahlenwerte als Output von ...