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IFRS-Bilanzierung von „Media-for-Equity“ aus Sicht des Empfängerunternehmens
I. Einleitung
Das Geschäftsmodell „Media-for-Equity“ existiert seit mehreren Jahrzehnten und hat sich für die Medienbranche vom reinen „Nischen-Business“ zu einem durchaus akzeptierten und weltweit relevanten Investment-Typus entwickelt. Unter dem Begriff versteht man, dass (meist private und daher primär werbefinanzierte) Medienunternehmen einem Teil ihrer Unternehmenskunden (ansonsten in der Regel ungenutzte) TV- und Online-Werbeflächen-Volumina („Media“) zur Verfügung stellen und als Gegenleistung von den Kunden keine finanziellen Mittel, sondern von diesen Eigenkapitalinstrumente wie Aktien oder GmbH-Anteile („Equity“) erhalten.
Dies ermöglicht den involvierten Medienunternehmen, liquiditätsschonende, risikominimierte Venture-Capital-Investitionen in der Regel in junge Unternehmen in der „Seed“ oder „Initial-Growth“-Phase mit innovativen, „media-affinen“ Geschäftsmodellen zu tätigen. Hierunter können Geschäftsmodelle subsumiert werden, welche mittels reichweitenstarker Werbung (relativ) leicht skalierbar sind. Die akquirierten Beteiligungen wiederum bieten potenziell lukrative Impulse für das Ergebnis und bei Veräußerung erfolgreicher Investmen...