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„Standortpatriotismus“ im Geschäftsbericht?
M*GA-Bewegungen sind weltweit auf dem Vormarsch, wobei das „*“ nicht nur für A wie America stehen muss, wenngleich ein G wie Germany offensichtlich den Sprachfluss beim Lesen des Akronyms beeinträchtigen würde. Dabei werden Unternehmen gleichsam als eine Art Tochterunternehmen von Staaten missverstanden, was sich etwa an der politischen Kritik hinsichtlich eines Mangels an „Standortpatriotismus“ beim Ausrüsterwechsel des DFB von Adidas zu Nike gezeigt hat. Dabei zeichnet der Blick in den Geschäftsbericht ein anderes Bild, nach dem sich Adidas hinsichtlich der Eigentümerstruktur gar nicht so sehr von Nike unterscheidet, wie implizit unterstellt wird.
Contra Prof. Dr. Andreas Haaker
Die politische Kritik am Ausrüsterwechsel des DFB von Adidas zu Nike enthielt je nach politischer Gesinnung eine merkwürdige Mischung aus Kapitalismus- und US-Kritik sowie Nationalstolz: „Diese Reduzierung ausschließlich auf Geld und Dollarzeichen geht mir echt auf die Nerven“ (Ramelow). Oder aus einer anderen politischen Ecke kommend: „Deutscher Fußball ist Heimat pur und kein Spielball internationaler Konzernkämpfe. Kommerz ist nicht alles. Mehr Geradlinigkeit hätte d...