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Warenbewegungen zwischen EU-Mitgliedstaaten
Teil I: Innergemeinschaftlicher Erwerb in 20 prüfungs- und praxisrelevanten Fällen zzgl. Mini-Klausur
Innereuropäische Warenbewegungen zwischen Unternehmen stellen einen großen Teil des europäischen Warenverkehrs dar. Besonderheit ist in solchen Fällen aus umsatzsteuerlicher Sicht, dass diese nicht wie ein nationaler Umsatz zu beurteilen sind, sondern darüber hinaus weitere Regelungen Berücksichtigung finden müssen, um die korrekten umsatzsteuerlichen Folgen zu ziehen. So ist im Grundfall davon auszugehen, dass der Erwerber eine sog. Erwerbsbesteuerung durchzuführen hat, während der Lieferer i. d. R. eine Steuerbefreiung in Anspruch nehmen kann. Die vorliegende Fallstudie betrachtet die beiden umsatzsteuerlichen Regime in diesem Kontext. Der innergemeinschaftliche Erwerb gem. § 1 Abs. 1 Nr. 5 UStG i. V. mit § 1a UStG wird dabei neben einigen grundsätzlichen Erläuterungen zu Warenbewegungen innerhalb der EU in Teil I der Fallstudie prüfungs- und praxisorientiert veranschaulicht. Teil II der Fallstudie in SteuerStud-Ausgabe 10/2025 wird sich der innergemeinschaftlichen Lieferung gem. § 4 Nr. 1 Buchst. b UStG i. V. mit § 6a UStG widmen.
I. Vorbemerkungen
Im System des europäischen Mehrwertsteuerrechts stellen der innergemeinschaftliche Erwerb und die innergemeinschaftliche Lieferung durch ihr Zusammenwirken die Besteue...