1. Den BFH-Urteilen vom II R 90/75 (BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316); vom II R 127 BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84), und vom II R 56/81 (BFHE 139, 432, BStBI II 1984, 140) kann nicht der allgemeine Rechtssatz entnommen werden, eine fehlende inhaltliche Bestimmtheit von Steuerbescheiden infolge unaufgegliederter Zusammenfassung mehrerer Rechtsvorgänge könne in jedem Fall nur zur Rechtswidrigkeit im Sinne von Anfechtbarkeit und nicht auch zur Nichtigkeit des Steuerbescheides i. S. von § 125 AO (1977) führen.
2. Ob ein entgegen § 119 Abs. 1 AO (1977) inhaltlich nicht hinreichend bestimmter Steuerbescheid an einem besonders schwerwiegenden und offenkundigen Fehler i. S. von § 125 Abs. 1 AO (1977) leidet und deshalb nichtig ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 1989 II Seite 439 BFH/NV 1989 S. 1 Nr. 1 BFHE S. 439 Nr. 154, FAAAA-98343
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