Steuerermäßigung für Handwerker- und haushaltsnahe Dienstleistungen bei Haus in der Schweiz
Leitsatz
1. Es ist angesichts des im Freizügigkeitsabkommen zwischen der EU und der Schweiz enthaltenen Recht auf Gleichbehandlung
in Bezug auf Steuervergünstigungen (Art. 9 Abs. 2 Anhang I) zweifelhaft, ob es mit dem FZA vereinbar sei, dass die
Gewährung einer Einkommensteuerermäßigung für in einem Haushalt erbrachte oder ausgeübte Dienst- und Handwerkerleistungen
nur gewährt wird, wenn die begünstigten Leistungen in einem in der EU oder dem EWR liegenden Haushalt ausgeübt oder erbracht
werden, sie jedoch im Mitgliedstaat tätigen Arbeitnehmern aus der Schweiz bei einer Dienstleistungserbringung in ihrem Haushalt
in der Schweiz verwehrt wird.
2. Dem EuGH wird die Frage zur Entscheidung vorgelegt, ob die Nichtgewährung einer Steuerermäßigung für in der Schweiz gelegene
Haushalte gegen das Freizügigkeitsabkommen zwischen der EU und der Schweiz verstößt.
Tatbestand
Fundstelle(n): DStR-Aktuell 2025 S. 6 Nr. 15 RAAAJ-90260
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