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Online-Nachricht - Freitag, 14.03.2025

Statistik | Betrug in Corona-Testzentren: Steuerfahndung NRW treibt 100 Millionen Euro Steuern ein (FinMin)

In Nordrhein-Westfalen wurden rund 720 Betrugsfälle durch die Steuerfahndung aufgedeckt. Die Ermittlungen haben dem Land NRW ein steuerliches Mehrergebnis von rund 106 Millionen Euro eingebracht. Dies teilt das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität Nordrhein-Westfalen (LBF NRW) aktuell mit.

Hierzu führt das LBF NRW u.a. weiter aus:

  • Ein Schwerpunkt bei den Betrugsermittlungen lag im Ruhrgebiet, wo die Steuerfahndung mit der Sicherheitskooperation Ruhr (SiKo Ruhr) – einem Zusammenschluss unterschiedlicher Behörden von der Kommune über die Polizei bis zum Zoll zur Bekämpfung organisierter Clankriminalität – zusammenarbeitet.

  • Allein in Bochum und Essen wurden weit mehr als 500 Fälle von Betrug mit einem Steuerschaden von über 70 Millionen Euro ermittelt. Die Tatbegehung variierte dabei. In manchen Fällen hatten Unternehmer Corona-Testzentren gegründet und innerhalb kürzester Zeit sechsstellige Summen erwirtschaftet, ohne dass der Betrieb der Zentren der Finanzverwaltung auch nur angezeigt wurde.

  • Das LBF NRW bündelt seit dem die gesamte nordrhein-westfälische Steuerfahndung mit rund 1200 Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Bekämpfung von Steuerbetrug, Geldwäsche und Cybercrime. Es ist die erste Landesbehörde dieser Art in der Bundesrepublik.

Quelle: FinMin NRW, Pressemitteilung v. 11.3.2025 (il)

Fundstelle(n):
NAAAJ-87374