Statistik | 8,0 Milliarden Euro Einnahmen aus Grundsteuer im 1. Halbjahr 2024 (Destatis)
Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, haben die Gemeinden 8,0 Milliarden Euro Grundsteuer
eingenommen, was 13 % der Gemeindesteuern ausmacht. Die Grundsteuer ist damit
für die Gemeinden eine der wichtigsten Einnahmequellen nach Gewerbesteuer (59
%) und Einkommensteuer (25 %). Dies teilte das Statistische Bundesamt
mit.
Hierzu führt das Statistische Bundesamt weiter aus:
Der größte Teil der Grundsteuern stammte mit 7,8 Milliarden Euro aus dem Typ B, der für bebaute oder unbebaute Grundstücke anfällt. Der Typ A betrifft dagegen land- und forstwirtschaftliches Vermögen.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Im Jahr 2023 nahm der Staat insgesamt 15,5 Milliarden Euro Grundsteuer ein. Das waren 25,2 % mehr als zehn Jahre zuvor.
Als Einnahmequelle für die Gemeinden hat die Grundsteuer im selben Zeitraum jedoch etwas an Bedeutung verloren: Machte sie im Jahr 2013 noch 14,8 % der Gemeindesteuern insgesamt aus, so waren es zehn Jahre später noch 11 %.
Der Anstieg der Grundsteuereinnahmen fiel je nach Bundesland unterschiedlich hoch aus und dürfte vor allem mit der Entwicklung der Grundsteuer-Hebesätze zusammenhängen. Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz verzeichnen im Ländervergleich die größten Zuwächse seit 2013 hinsichtlich des Grundsteueraufkommens.
Es handelt sich um Ergebnisse der Statistik über den Steuerhaushalt (1. Halbjahr 2024) sowie des Realsteuervergleichs (2013-2023).
Seit wird die Grundsteuer auf Basis reformierter Regeln und neu festgesetzter Hebesätze erhoben. Daten zu den Grundsteuereinahmen und Hebesätzen ab 2025 liegen noch nicht vor.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich auf der Themenseite “Steuereinnahmen“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabellen 71211 und 71231 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Wie sich die Höhe der Grundsteuer-Hebesätze in Deutschland regional unterscheidet, kann anhand der interaktiven Karte auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes nachvollzogen werden.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung v. (lb)
Fundstelle(n):
CAAAJ-85000