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Blockchainbasierte Vermögensmassen: Digitale Mitunternehmerschaften?
Eine steuerliche und steuerbilanzielle Einordnung
Kryptowerte haben die Eintrittskarte in die Steuerwelt gelöst, nachdem der BFH Currency Token wie Bitcoin steuerlich als Wirtschaftsgut qualifiziert hat. Sonderformen der Kryptowerte sind steuerlich jedoch noch unbekanntes Terrain. Dies betrifft insbesondere Token, die die Beteiligung an einer blockchainbasierten Vermögensmasse (Krypto Pools) repräsentieren können. Handelt es sich bei Krypto Pools um gewerbliche Mitunternehmerschaften mit allen steuerlichen Konsequenzen? Welche Auswirkungen hat das auf die Bilanzierung der Token? Dieser Beitrag ist eine Expedition in das steuerliche und steuerbilanzielle Neuland.
Krüger, Token, ICOs, Krypto-Währungen, in: Prinz/Kanzler, Handbuch Bilanzsteuerrecht, Rz. 1228, NWB YAAAH-92815
Was sind Krypto Pools?
Qualifizieren Krypto Pools als gewerbliche Mitunternehmerschaften?
Wie werden die Kryptowerte aus Krypto Pools bilanziert?
I. Typische Ausgestaltung von Krypto Pools
[i]XXXXDie Blockchaintechnologie hat verschiedene Formen von Krypto Pools hervorgebracht, die sich in ihrer konkreten technischen Ausgestaltung unterscheiden. Es lassen sich jedoch drei Grundformen beobachten, die hier zum Ausgangspunkt genommen werden, wobei in der Praxis stets eine Einzelfallbetrachtung erforderlich ist. Diese Krypto Pools sind im Zusammenhang mit der Abwicklung von Transaktionen auf der Blockchaintechnologie entstanden (Mining bzw. Staking Pools) oder ermöglichen einen dezentralen Handel von Kryptowerten auf der Blockchain (Liquidity Pools). Nicht Gegenstand des Beitrags sind Decentralized Autonomous Organizations (DAOs), die über einen noch höheren Organisationsgrad als Mining, Staking oder Liquidity Pools verfügen, und eine eingehende, separate Analyse verlangen.