Karina Sopp, Josef Baumüller, Oliver Scheid

Nachhaltigkeitsberichterstattung

Berichtspflichten nach der CSRD, den ESRS und dem Entwurf für ein CSRD-Umsetzungsgesetz

4. Aufl. 2024

ISBN der Online-Version: 978-3-482-01854-1
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-67894-3

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Nachhaltigkeitsberichterstattung (4. Auflage)

X Besondere Anforderungen an den Konzernnachhaltigkeitsbericht (§§ 315b, 315c und 315e HGB)

1 Abgrenzung der berichtspflichtigen Konzerne

§ 315b Abs. 1 Satz 1 HGB knüpft die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernnachhaltigkeitsberichts an die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses: „Ein Mutterunternehmen (§ 290), bei dem die Voraussetzungen für eine größenabhängige Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernlageberichts gemäß § 293 Absatz 1, 2 und 4 nicht vorliegen, hat seinen Konzernlagebericht um einen Konzernnachhaltigkeitsbericht zu erweitern.“ Das heißt, dass alle Mutterunternehmen von Konzernen, die groß i. S. der Größenkriterien in § 293 HGB sind, einen Nachhaltigkeitsbericht aufstellen müssen.

Eine Kapitalmarktorientierung des Mutterunternehmens ist hierbei unerheblich. Das heißt, selbst wenn dieses Mutterunternehmen börsennotiert ist und deswegen einen Konzernabschluss erstellen muss (siehe § 293 Abs. 5 HGB), ist es nicht zur Aufstellung eines Konzernnachhaltigkeitsberichtes verpflichtet, solange es nicht die Größenkriterien gem. § 293 Abs. 1, 2 und 4 HGB erfüllt.

Gemäß § 290 HGB kommen als verpflichtete Mutterunternehmen nur Kapitalgesellschaften und diesen gleichgestellte Personengesellschaften in Betracht. Nach §§ 340i und 341a HGB werden aber auch Kredi...

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