Durch die in sämtlichen Lebensumständen voranschreitenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Integration von Geschäftsmodellen und -prozessen in IT-Systeme erscheint es heute selbstverständlich, dass auch die Prüfung der IT-Umgebung ein elementarer Bestandteil von Jahresabschlussprüfungen ist. Gleichwohl erhielten viele mittelständische Unternehmen von ihrem Jahresabschlussprüfer in den Prüfungen des Geschäftsjahrs 2023 erstmals vertiefte Anfragen zu ihrer IT-Umgebung und den dazugehörigen IT-Systemen. Erklären lässt sich dies durch zwischenzeitlich weiterentwickelte Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung (GoA) durch die International Federation of Accountants, die eine (noch) stärkere Integration der Prüfung von IT-Systemen in den Prüfungsansatz zum Ziel hatte. Dieser Beitrag analysiert den einschlägigen ISA (DE) 315 (Revised 2019) insbesondere im Hinblick auf die Skalierbarkeit im Kontext einer IT-Systemprüfung. Zunächst geht er für diese Zwecke grundsätzlich auf die Skalierung in den GoA ein, bevor er anschließend spezifischer den Aspekt der Skalierung bei der Prüfung der IT-Umgebung beleuchtet.