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BFuP Nr. 5 vom Seite 557

Modelle für die Digitalisierung der Thesaurierungsplanung von Personengesellschaften nach dem Wachstumschancengesetz

Schwerpunktthema: Digitalisierung und Besteuerung

Univ.-Prof. Dr. Dr. habil. Carl-Christian Freidank

Wie kürzlich veröffentlichte Forschungsergebnisse gezeigt haben, können durch den Einsatz von algorithmischen Modellen die mit der Wahl der Thesaurierungsalternative nach § 34a EStG verbundenen Anwendungsprobleme vermieden und die Gestaltung der Thesaurierungspolitik von Personenhandelsgesellschaften, insbesondere die Berechnung des begünstigungsfähigen Gewinns, infolge einer möglichen Digitalisierung erheblich vereinfacht werden. Die Ausführungen verdeutlichen, wie die durch das Wachstumschancengesetzes bewirkten Novellierungen in die entwickelten Modelle integriert werden können. Ihr Anwendungsvorteil wird durch Zahlenbeispiele verdeutlicht.

1 Grundlegendes zur Gewinnthesaurierung und ihrer Reform

Das Einkommensteuergesetz unterwirft nicht die Personenhandelsgesellschaft (OHG und KG nach § 105 und § 161 HGB) selbst der Einkommensteuerpflicht, sondern die hinter den Unternehmen stehenden Gesellschafter. Diese vom Steuerrecht als Mitunternehmer bezeichneten Personen sind i. S. v. § 2 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG mit ihren Anteilen am Gewinn der Personengesellschaft und den Sondervergütungen, welche die Mitunternehmer für die Überlassung von Arbeitskraft, Kapital oder Wirtschaftsgütern von der Gesellschaft bezogen haben, einko...

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