Sustainable Corporate Governance ist unumgänglich
Liebe Leserin, lieber Leser,
beim Lesen dieser Ausgabe wird deutlich, dass Nachhaltigkeit erst dann erfolgreich in den Unternehmen gelebt werden wird, wenn die Unternehmensführung mit gutem Beispiel vorangeht, sie Nachhaltigkeit in den Unternehmenszielen und -strategien verankert und die entsprechenden Kompetenzen in allen Ebenen anzutreffen sind.
Sean Needham beginnt mit einem Beitrag, der u. a. auf diejenigen Datenpunkte der ESRS als Berichtsstandard für die CSRD in Europa eingeht, die die Unternehmensführung adressieren. Denn die ESRS verpflichten Unternehmen einerseits zu einer Berichterstattung über ihre Umwelt- und Sozialaspekte, aber auch Governance-Kriterien müssen umfangreich offengelegt werden.
Der Beitrag von Malte Jakubowski und Dr. Julia Zicke beschäftigt sich mit der Implementierung eines Internen Kontrollsystems (IKS), das für Aktiengesellschaften verpflichtend ist, aber auch für andere Gesellschaftsformen Vorteile bietet und daher von Unternehmensführungen durchaus angedacht werden sollte – nicht nur, da ein IKS etliche der benötigten Daten für den Nachhaltigkeitsbericht liefern kann.
Jens Reichert geht es mit seinem Plädoyer für das Lean & Green Management darum, mithilfe verschiedener Methoden und Techniken Ressourcen zu optimieren, Abfall zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Der Name Lean-„Management“ macht schon deutlich, an welcher Stelle auch hier die Verantwortlichkeit liegt.
Abgerundet wird die Ausgabe durch den Beitrag von Prof. Dr. Stefan Müller, Dr. Jens Reinke und Lina Warnke, der die möglichen Sanktionen bei Nicht- oder Falscherstellung von Nachhaltigkeitsberichten darlegt () .
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre der Beiträge dieser Ausgabe.
Ihre
Anke Kreft
Fundstelle(n):
NaRp 10/2024 Seite 3
OAAAJ-76031