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Pillar Two
Pillar Two der OECD beinhaltet den Vorschlag einer globalen effektiven Mindestbesteuerung. Die Grundidee ist, dass sich alle teilnehmenden Staaten auf ein weltweit gültiges Mindestniveau der Besteuerung einigen. Wird dieses in einem konkreten Fall nicht erreicht, kommt es zu einer Nachversteuerung und somit zu einer Hochschleusung auf das Mindestniveau. Die Höhe dieser Nachversteuerung richtet sich nach der Differenz zwischen der tatsächlichen Besteuerung in einem Staat und dem vereinbarten Mindeststeuersatz. Dies soll zu mehr Steuerfairness auf internationaler Ebene führen und zugleich den steuerlichen Herausforderungen begegnen, die sich aus der Digitalisierung und der Möglichkeit der gezielten Verlagerung immaterieller Werte in Niedrigsteuergebiete ergeben.
I. Tatbestandsvoraussetzungen
[i]Gruppe mit jährlichem Umsatz von 750 Mio. €Nach der Veröffentlichung der GloBE-Mustervorschriften durch die OECD am haben sich die EU-Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Richtlinie geeinigt. Diese Richtlinie war bis zum in nationales Recht umzusetzen. Ende Dezember 2023 wurden dazu in Deutschland die Regelungen zur globalen Mindestbesteuerung mit dem Mindeststeuergesetz (MinStG) eingeführt. Die GloBE-Regelungen s...