NWB Sanieren Nr. 8 vom Seite 213

„Aktuelle Entwicklungen im Bereich Restrukturierung & Sanierung“ – Das große Treffen der Restrukturierungsbranche in Deutschland

Ruth Sterzinger | Redakteurin | nwb-sanieren-redaktion@nwb.de

Das ist der Titel der mittlerweile 14. Sanierungskonferenz an der SRH Hochschule Heidelberg in Kooperation mit dem IfUS-Institut für Unternehmenssanierung. Diese wird am 19./ unter der Leitung von Prof. Dr. Henning Werner in Heidelberg stattfinden.

Wir haben die Freude und die Ehre, dass einige der Vortragenden ihre Vortragsthemen vertieft in der vorliegenden Ausgabe der NWB Sanieren und Restrukturieren ausführen:

Den Anfang machen Burkhard Jung und Stefan Sanne, die „Sanierungskonzepte auf Messers Schneide – Beispiele und Vorschläge für Sanierungskonzepte in Sondersituationen“ ab vorstellen. Anhand von konkreten und in der Beratungspraxis relevanten Fallsituationen verdeutlichen sie, wie der IDW S 6 angewendet wird und wie man Unsicherheiten in der Anwendung des IDW S 6 begegnen kann.

Ebenfalls mit dem IDW S 6 befasst sich der nächste Beitrag „ESG: Reine Compliance oder Restrukturierungskatalysator? – Wie Synergien zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in der Praxis greifen“ von Dr. Sascha Haggenmüller und Wolf-Heinrich Werling ab . Ursprünglich als Mittel zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben eingeführt, entwickeln sich ESG-Kriterien zunehmend zu einem Katalysator für die Restrukturierung und langfristige Wertschöpfung. Die beiden Autoren beleuchten, wie ESG-Praktiken in den verschiedenen Krisenstadien nach IDW S 6 integriert werden können.

Jörn Tegtmeyer stellt ab die „Operational Excellence – Der unterschätzte Erfolgsfaktor in der Sanierung? “ vor. Richtige Operational Excellence kann erhebliche finanzielle Effekte als Beitrag zur Absicherung des Sanierungserfolgs haben. Neben den direkten, monetären Effekten können oft Leistungen wie Qualität, Reduktion der Durchlaufzeit und Kundenserviceleistungen rund um den eigentlichen Kundenauftrag deutlich verbessert werden.

Ab stellen Thorsten Schäfer und Matthias Wochner den „Aufbau einer verifizierbaren Liquiditätsplanung auf Tages- bzw. Wochenebene – Handlungsempfehlungen für mittelständische Unternehmen und Sanierer“ in den Fokus ihrer Betrachtungen. Smart umgesetzt entsteht aus der Kombination einer integrierten Planung (GuV, Bilanz, Cash-Flows) auf Monatsebene mit einer direkten Liquiditätsplanung auf Tages- oder Wochenebene ein schlagkräftiges Führungswerkzeug.

Den Abschluss dieser Ausgabe bildet der Beitrag von Matthias Müller und Christian Dresen ab : „Die Automobilzuliefererkrise: Fusionen und Insolvenz – Ist eine weitere Marktkonsolidierung zu erwarten?“ Das Überleben in diesem Sektor hängt heute von der Überlegenheit in Bereichen wie Produktqualität, Fachkräfte, Materialmanagement, Liquidität sowie Innovations- und Transformationsfähigkeit ab. Nur diejenigen Unternehmen, die in diesen Bereichen herausragend sind, werden langfristig erfolgreich sein und sich vor Insolvenzen und Übernahmen retten können.

Mit besten Grüßen,

Ruth Sterzinger

Fundstelle(n):
NWB Sanieren 8/2024 Seite 213
HAAAJ-72867