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Die kurzfristige Erfolgsrechnung als Kernelement der Monatsauswertung
Gesamtkostenverfahren vs. Umsatzkostenverfahren, Teilgewinnrealisierung und Mehr-Produkt-Fälle
Die Gewinn- und Verlustrechnung als „Erfolgsrechnung“ der Finanzbuchhaltung wird nur in langen Zeitabständen, und zwar jährlich, abgeschlossen. Damit sind sowohl die Daten zum Zeitpunkt ihrer Erstellung schon veraltet als auch die Erfolgsquellen nur stark eingeschränkt erkennbar. Eine unterjährige Planung und Steuerung können somit nicht erfolgen.
Dieser Beitrag zeigt den Aufbau einer kurzfristigen Erfolgsrechnung als Kernelement der Monatsauswertung auf. Anhand praxistauglicher Anwendungsbeispiele wird die betriebswirtschaftliche Auswertung erläutert und die Überlegenheit der Teilkostenrechnung – Trennung von fixen und variablen Kosten – gegenüber einer reinen Vollkostenrechnung demonstriert.
I. Gesamtkostenverfahren vs. Umsatzkostenverfahren
1. Gesamtkostenverfahren (GKV)
Das Gesamtkostenverfahren entspricht dem Aufbau der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. der Finanzbuchhaltung. Es ist daher leicht in das System der Buchhaltung einfügbar und einfach abzurechnen.
Im GKV wird der Produktionserfolg ermittelt. Es werden alle Kosten der Periode – unabhängig vom Anfall für tatsächlich abgesetzte oder für auf Lager genommene Erze...