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RENO Nr. 6 vom Seite 19

Selbstakzeptanz – den inneren Kritiker zähmen

Dipl. Betriebswirt Rolf Leicher

Sich selbst zu akzeptieren ist wichtig für das Selbstbewusstsein und für positives Denken. Was sind Sie sich selbst wert? Ein gutes Selbstwertgefühl entsteht durch mentale Stärke. Wenn es daran fehlt, macht man sich Gedanken, was man nicht kann und ist enttäuscht. Wer darüber nachdenkt, was er nicht kann, wo es an Kompetenz fehlt, kritisiert sich selbst, und wird unzufrieden.

Der innere Kritiker

Eigenkritik wirkt oft stärker als Fremdkritik. Gegen Kritik von anderen, vom Arbeitgeber, von Mandanten oder Arbeitskollegen, wehrt man sich, aber Eigenkritik findet Akzeptanz, ist eine Hürde und belastet. Der innere Kritiker zeigt, was noch fehlt, z. B. Fachkenntnisse, Durchsetzungsvermögen, Belastbarkeit, Flexibilität, Arbeitstempo. Defizitdenken motiviert nicht, sondern blockiert positive Gedanken und Ideen. Leben wir in einer „Welt der Mängel“? Typische Sätze der Eigenkritik: „Andere können das besser …, irgendwas stimmt mit mir nicht …, ich habe einfach zu wenig Erfahrung bei …“. Was man wahrnimmt, erscheint uns als Wirklichkeit, wer z. B. mit dem Aussehen unzufrieden ist, glaubt fest daran und belastet sich. Vertrauen wir darauf, dass es genügend Menschen gibt, die uns trotzdem akzeptie...