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Frühwarnindikatoren für KMU: Mit Kennzahlen Risiken rechtzeitig erkennen und vorbeugen
Mit Checkliste in der NWB Datenbank
Unternehmen sind ständig latent von Krisen und schwierigen Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Betriebs bedroht, etwa von säumigen Kunden oder Konjunkturrückgängen. Treten ein oder mehrere Risiken auf, verringern sich im besten Fall Gewinn und Liquidität, im schlimmsten Fall droht die Insolvenz. Viele Unternehmer verdrängen diese Risiken – getreu dem Motto: „Bisher ist es ja auch immer gut gegangen“. Die steigenden Insolvenzzahlen infolge der Corona-Pandemie oder der Probleme, die durch den russischen Einmarsch in die Ukraine verursacht worden sind, zeigen aber, dass man sich nicht mehr nur auf sein Gefühl oder bisherige Erfahrungen verlassen sollte. Eine gute Möglichkeit, kritische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, ist die regelmäßige Arbeit mit ausgewählten Kennzahlen. Im Folgenden lesen Sie, welche Kennzahlen sich besonders gut zur Früherkennung eignen. Passend hierzu steht die neue Arbeitshilfe „Frühwarnkennzahlen – Checkliste“, NWB KAAAJ-65203, zum Abruf bereit.
Frühwarnkennzahlen – Checkliste, NWB KAAAJ-65203
Unternehmen sind ständig von mehr oder weniger großen Risiken bedroht; die Gefährdungen entwickeln sich aber oft schleichend und man bemerkt sie im Arbeitsalltag nicht sofort.
Viele Unternehmer sind nicht sensibilisiert und glauben irrtümlicherweise, sie werden eine mögliche Krise – wie in der Vergangenheit auch – schon überstehen.
Mit ausgewählten Kennzahlen lassen sich entstehende Risiken meistens so frühzeitig erkennen, dass man vorbeugen kann.
Um den Einstieg in das Thema zu erleichtern, kann die neue Arbeitshilfe „Frühwarnkennzahlen – Checkliste“, NWB KAAAJ-65203, genutzt werden.
I. Warum helfen Kennzahlen, mögliche Krisen frühzeitig zu erkennen?
Der Umgang mit kritischen Entwicklungen gehört zum unternehmerischen Alltag und ist in bestimmten Grenzen normal. Er kann sogar dazu beitragen, dass sich ein Unternehmen besser entwickelt als geplant. Das Wissen um einen zu starken Fokus auf nur wenige Kunden oder Produkte kann bspw. dazu führen, dass man sich im Betrieb verstärkt um Neukundenakquise oder die Produktentwicklung kümmert und so mittelfristig mehr verkaufen kann.
Das Problem in der Praxis ist häufig, dass Unternehmer eben nicht um bestimmte Entwicklungen wissen. Sie verlassen sich auf ihr Bauchgefühl und hoffen, dass es – wie bisher in der Vergangenheit auch – schon gut gehen und keine größere Krise eintreten wird. Das dies nicht immer der Fall ist, zeigen z. B. die zuletzt steigenden Insolvenzzahlen und auch immer wieder die Rufe vieler Betriebe nach staatlicher Unterstützung, die schon bei eher kleineren Problemen zu hören sind.