Thomas Eisgruber, Ulrich Schallmoser

Kooperative, zeitnahe und grenzüberschreitende Außenprüfung

1. Aufl. 2024

ISBN der Online-Version: 978-3-482-03251-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-68671-9

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Kooperative, zeitnahe und grenzüberschreitende Außenprüfung (1. Auflage)

Vorwort

Ein effektiver und gerechter Vollzug der Einkommensteuer ist nach heutiger Vorstellung ohne eine wirksame Außenprüfung nicht möglich. Vor Erlass der RAO im Jahr 1919 gab es im Deutschen Reich keine dahingehende Form der Steuerermittlung durch den Fiskus. Die Bestimmungen in § 162 Abs. 9 RAO ermöglichten erstmals eine fortlaufende Prüfung von Büchern und Aufzeichnungen, welche der Steuerpflichtige nach den Bestimmungen der RAO oder nach anderen Gesetzen zu führen hatte, auf Vollständigkeit und formelle und sachliche Richtigkeit durch das Finanzamt. Die Reichsfinanzverwaltung interpretierte § 162 Abs. 9 RAO als Auftrag zum Aufbau eines Buchprüfungswesens innerhalb der Finanzverwaltung, für das ab 1933 einheitlich der Begriff der „Betriebsprüfung“ verwendet wurde.

Die AO 1977 enthielt – anders als die RAO 1919 – mit den §§ 193 ff. ausführliche und in einem eigenen Abschnitt zusammengefasste Bestimmungen über die Betriebsprüfung. Danach war eine Prüfung nicht mehr nur bei Steuerpflichtigen möglich, die einen ­„Betrieb“ unterhielten, sondern auch bei allen anderen, wenn deren Verhältnisse für die Besteuerung erheblich waren und der Aufklärung bedurften. Mit der Einführung der §§ 193 ff. AO war aus de...

Kooperative, zeitnahe und grenzüberschreitende Außenprüfung

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