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Steuerliche Behandlung von Finanzinstrumenten nach der Zinswende - Teil 2
Die Zinswende hat 2022 mit Zinsschritten der Notenbanken, insbesondere der US-amerikanischen Federal Reserve und der Europäische Zentralbank in die Kapitalanlage wieder ein Stück Normalisierung gebracht. Das klassische Anlagespektrum ist zurückgekehrt, wenngleich Spekulationen über die zukünftige Zinspolitik mittlerweile wieder für Spannung sorgen. Der Beitrag befasst sich im zweiten Teil primär mit der Funktion und der steuerlichen Behandlung von Investmentfonds, die auch in zinstragende Papiere anlegen.
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I. Dynamisches Zinsumfeld
Was als temporäre geldpolitische Maßnahme gedacht war, um das Bankensystem zu stabilisieren und die Konjunktur zu stimulieren, wurde über ein Jahrzehnt zum Dauerzustand. Vordergründig können sich Sparer nach der Niedrig- und Nullzinsphase seit geraumer Zeit wieder über nennenswerte Zinsen freuen. Auch institutionelle Anleger, wie Versicherungen, Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensverwalter bis hin zu Stiftungen, können wieder flexibler agieren.
Neuerdings zeigte sich das Inflationsgespenst wieder verstärkt am Horizont. Eine zweite Welle scheint nicht ausgeschlossen, so...