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Gewinnrealisierung beim Tausch von Profifußballern
I. Sachverhalt
Der kapitalmarktorientierte Fußballclub X schließt zeitnah vier Verträge mit Fußballclub Y ab. Danach veräußert X die Lizenzrechte an den selbst ausgebildeten Jungprofis A und B für 11 bzw. 4 Mio. € an Y und erwirbt von Y die Lizenzrechte an dessen Jungprofis C und D für 12 und 3 Mio. €. Da sich die vereinbarten Beträge in Summe entsprechen (jeweils 15 Mio. €) und zeitgleich fällig sind, könnten sie zum Fälligkeitsdatum gegeneinander aufgerechnet werden.
Weil es sich bei A und B um selbst, in der eigenen Nachwuchsakademie für den Profifußball ausgebildete Spieler handelt, beträgt ihr Buchwert vor Abgang null. X realisiert deshalb aus dem Abgang einen Gewinn von 15 Mio. €. Die beiden neuen Spieler C und D werden mit 12 bzw. 3 Mio. € aktiviert.
Für die Bewertung der zugegangenen und abgegangenen Spieler beruft sich die X auf deren qualitatives Rating (AA, AB+ usw.) in selbst erstellten Scouting-Reports. Diese Ratings werden weder monetär quantifiziert noch die in den Verträgen angesetzten Beträge an Markteinschätzungen auf Transfermarktportalen kalibriert.
II. Fragestellung
Wie sind die Spielerab- und -zugänge nach IFRS zu bilanzieren?