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OLG Düsseldorf Beschluss v. - 3 Wx 91/23

Gesetze: BGB § 1944 Abs. 2 S. 2; Halbsatz BGB § 1945 Abs. 1 2.; BGB § 2269 Abs. 1; BeurkG § 47

Leitsatz

Leitsatz:

1. Die Einreichung der ersten Ausfertigung der Ausschlagungserklärung genügt den formellen Anforderungen des § 1945 Abs. 1 2. Halbsatz BGB. Denn gemäß § 47 BeurkG vertritt die Ausfertigung der Niederschrift die Urschrift im Rechtsverkehr.

2. § 1944 Abs. 2 Satz 2 BGB, wonach die Ausschlagungsfrist bei gewillkürter Erbfolge nicht vor Bekanntgabe der Verfügung von Todes wegen durch das Nachlassgericht beginnt, ist zwingend. Dies gilt auch, wenn feststeht, dass der Bedachte von der letztwilligen Verfügung früher Kenntnis erlangt hat.

3. Enthält ein gemeinschaftliches Ehegattentestament ("Berliner Testament") keine Ersatzerbenregelung und schlägt der testamentarische Alleinerbe die Erbschaft aus, führt die ergänzende Auslegung regelmäßig dazu, dass mit der bindenden Schlusserbeneinsetzung der Kinder zugleich die Einsetzung der Kinder als Ersatzerben für den ersten Erbfall gewollt ist.

Fundstelle(n):
CAAAJ-63629

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage
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OLG Düsseldorf, Beschluss v. 17.07.2023 - 3 Wx 91/23

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