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Niedersächsisches Finanzgericht  Urteil v. - 9 K 87/19

Gesetze: EStG § 17 Abs. 4

Maßgeblicher Zeitpunkt der Entstehung eines Verlustes aus der Auflösung einer ausländischen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 17 Abs. 4 EStG - keine Verpflichtung des Gerichts zur Vertagung wegen Verhinderung eines ausländischen Zeugen

Leitsatz

  1. Für die Beurteilung, ob bereits vor abgeschlossener Liquidation einer Kapitalgesellschaft ein Auflösungsverlust im Sinne des § 17 Abs. 4 EStG entstanden ist, ist unbeachtlich, ob die Gesellschaft bei Konkurseröffnung überschuldet oder zahlungsunfähig war. Entscheidend ist, ob die Konkursschuldnerin aktivierungsfähige Wirtschaftsgüter hatte.

  2. Es besteht keine Verpflichtung des Gerichts zur Vertagung, wenn die Verhinderung des durch den Kläger zu stellenden ausländischen Zeugen nicht hinreichend und überprüfbar entschuldigt wird und keine Angaben gemacht werden, wann damit zu rechnen ist, dass der Zeuge für eine Aussage zur Verfügung steht.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:

ECLI Nummer:
ECLI:DE::2022:1214.9K87.19.00

Fundstelle(n):
DStRE 2024 S. 824 Nr. 13
IWB-Kurznachricht Nr. 4/2024 S. 138
IWB-Kurznachricht Nr. 4/2024 S. 138
CAAAJ-59265

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Niedersächsisches Finanzgericht , Urteil v. 14.12.2022 - 9 K 87/19

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