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IWB Nr. 4 vom

Steuererleichterungen in Saudi-Arabien

Dr. Constantin Frank-Fahle und Andreas Heinrich

Mit der „Vision 2030“ intensiviert Saudi-Arabien seine Anstrengungen, die Abhängigkeit von den Öleinnahmen zu reduzieren. Dazu investiert das Land in Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig sollen sich internationale Unternehmen ansiedeln. Dazu dient das Regional Headquarters (RHQ) Program. Seit dem wird die Vergabe von Staatsaufträgen an multinationale Unternehmen davon abhängig gemacht, dass sie ihre MENA-Regionalverwaltungen nach Saudi-Arabien verlegen. Flankiert wird dies mit Erleichterungen bei der sog. Saudisierung und Steuervergünstigungen.

I. Anreize

In der Vergangenheit durften ausländische Unternehmen an Ausschreibungen für öffentliche Aufträge teilnehmen. Mit dem Kabinettsbeschluss Nr. 377/1444 v. Dezember 2022 wurde die Teilnahme für ausländische Unternehmen, die bereits ein RHQ in der MENA-Region haben, erheblich eingeschränkt. Nur noch unter engen Voraussetzungen sollen Ausnahmen zulässig sein.

Ergänzend sollen Unternehmen, deren RHQ sich in Saudi-Arabien befindet, weitere Vorteile erhalten. So sollen sie von den sog. Saudisierungsanforderungen befreit werden. Dabei handelt es sich um d...

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