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MFA Nr. 1 vom Seite 7

Mangelernährung gefährdet Behandlungserfolg

Dr. Andrea Flemmer

Patienten, die wegen akuter oder chronischer Erkrankungen in der Klinik behandelt werden müssen, weisen oft keinen guten Ernährungszustand auf. Eine Krebserkrankung, starke Entzündungen oder Krankheiten der Verdauungsorgane können den Appetit oder die Nährstoffaufnahme stark beeinträchtigen. Kommen auch noch Nebenwirkungen von Medikamenten hinzu, drohen schließlich Mangelzustände.

Test auf Mangelerscheinungen vor der Behandlung

Da Vitamin- oder Mineralstoffmängel den Therapieerfolg einschränken, sollte vorab getestet werden, ob bei den jeweiligen Patienten eine Mangelernährung vorliegt. Stellt man dann tatsächlich einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel fest, sollte eine individuelle ernährungsmedizinische Begleitung fester Bestandteil der klinischen Behandlung sein, fordert die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM). Dazu erschien auch eine wissenschaftliche Übersichtsarbeit in der Fachzeitschrift „Lancet“. Diese belegt einmal mehr, dass eine gezielte Ernährungstherapie die Heilungs- und sogar die Überlebenschancen der Betroffenen deutlich erhöhen kann.

Mangelernährung – in Deutschland?

Deutschland ist ein reiches Land und Übergewicht ist hier ein deutlich größeres Pr...