Die umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Sportvereinen ist kompliziert. Diese finanzieren sich durch Mitgliederbeiträge, entgeltliche zweckbetriebliche Leistungen, steuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe und staatliche Fördermittel. Insoweit stellt sich einerseits die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der Verein gegenüber seinen Mitgliedern steuerbare Leistungen durch die Überlassung der Sportanlagen gegen Zahlung der Mitgliedsbeiträge erbringt. Liegen steuerbare Leistungen vor, ist außerdem über Steuerfreiheit, Drittentgelte und Steuersatz zu entscheiden. Andererseits ist zu beurteilen, ob zwischen Verein und Zuschussgeber ein umsatzsteuerrechtliches Leistungsaustauschverhältnis besteht, wenn Betriebskostenzuschüsse „für die Übernahme der Bewirtschaftung der Sportanlage“ gezahlt werden.