Änderung des H E 7.4 der Hinweise zu den Erbschaftsteuer-Richtlinien 2019 (ErbStH 2019); Übernommene Pflegeleistungen als Gegenleistung
In H E 7.4 (1) „Übernommene Pflegeleistungen als Gegenleistung“ ErbStH sind Erläuterungen zur schenkungsteuerrechtlichen Berücksichtigung einer Pflegeleistung als Gegenleistung enthalten. Zur Berücksichtigung der Höhe nach wird in Nummer 4 Satz 2 ausgeführt, dass keine Bedenken bestehen, wenn für erbrachte Leistungen ein pauschaler Satz von 11 EUR je Stunde angesetzt wird.
Im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der anderen Länder gilt in allen noch offenen Fällen, dass statt des Satzes von 11 EUR je Stunde das Mindestentgelt für Pflegehilfskräfte nach der jeweils gültigen Fassung der Pflegearbeitsbedingungenverordnung pauschal angesetzt werden kann. Dies gilt auch für die Ermittlung der Höhe des Freibetrags für Pflegeleistungen nach § 13 Absatz 1 Nummer 9 ErbStG (vgl. H E 13.5 (2) „Bemessung von Pflegeleistungen dem Grunde und der Höhe nach“ ErbStH). Aus Vereinfachungsgründen ist in den vorgenannten Fällen der am Tag der Steuerentstehung maßgebende Stundensatz für den gesamten Zeitraum der erbrachten Pflegeleistungen zugrunde zu legen.
Nach § 2 der Fünften Pflegearbeitsbedingungenverordnung vom (5. PflegeArbbV, BAnz AT V1) beträgt das Mindestentgelt für Pflegehilfskräfte:
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- | ab dem | 12,55 Euro brutto je Stunde, |
- | ab dem | 13,70 Euro brutto je Stunde, |
- | ab dem | 13,90 Euro brutto je Stunde, |
- | ab dem | 14,15 Euro brutto je Stunde. |
Die Mindestentgelte für andere Steuerentstehungszeitpunkte sind den jeweils gültigen Fassungen der Pflegearbeitsbedingungenverordnung zu entnehmen.
Inhaltlich gleichlautend
Oberste Finanzbehörden der
Länder v. - S 3806
Ministerium für Finanzen
Baden-Württemberg - FM3 - S 3806
- 5/1
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen
und für Heimat - 34 - S 3806 -
1/14
Senatsverwaltung für Finanzen
Berlin - III D 18 - S 3851 -
1/2022 - 8
Ministerium der Finanzen und für Europa des
Landes Brandenburg - 12 - 36 - S
3812 -2017#001
Der Senator für Finanzen der Freien
Hansestadt Bremen - S 3812 -
1/2014 - 3/2022
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt
Hamburg - S 3806 - 2022/003 -
53
Hessisches Ministerium der
Finanzen - S 3806 A - 024 - II
6a
Finanzministerium
Mecklenburg-Vorpommern - S 3806
- 00000 - 2022/002
Niedersächsisches
Finanzministerium - S 3806 - 54
- 351
Ministerium der Finanzen des Landes
Nordrhein-Westfalen - S 3812 -
1-2023 - 2358 - V A 6
Ministerium der Finanzen des Landes
Rheinland-Pfalz - S
3806#2021/0020 - 0401 448
Saarland Ministerium der Finanzen und für
Wissenschaft - S 3806 -
3#025
Sächsisches Staatsministerium der
Finanzen - 35 - S 3812/39/16 -
2023/65359
Ministerium der Finanzen des Landes
Sachsen-Anhalt - 43 - S 3812 -
6
Finanzministerium des Landes
Schleswig-Holstein - VI 35 - S
3806 - 042
Thüringer
Finanzministerium - 1040 - 22 - S
3806/45
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Fundstelle(n):
BStBl 2023 I Seite 1870
EAAAJ-54017