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BFH 17.08.2023 III R 31/21, StuB 23/2023 S. 983

Einkommensteuer | Kindergeld – Bestimmung des vorrangig Kindergeldberechtigten

(1) Die Bestimmung des vorrangig Kindergeldberechtigten gem. § 64 Abs. 2 Satz 2 EStG kann nur einvernehmlich erfolgen und setzt deshalb eine Einigung der Eltern voraus. (2) Bei der Berechtigtenbestimmung, ihrer Änderung und ihrem Widerruf handelt es sich jeweils um empfangsbedürftige Willenserklärungen, die nach Zugang bei den zuständigen Familienkassen rechtsgestaltend den Kindergeldanspruch einer bestimmten natürlichen Person begründen oder beenden (Bestätigung des Senatsurteils vom - III R 42/10, NWB TAAAE-18024, BStBl 2013 II S. 21). (3) Auch für solche gegenüber einer Behörde abzugebende Willenserklärungen gelten die Vorschriften des § 130 Abs. 1 und 2 BGB (§ 130 Abs. 3 BGB). (4) Ein Widerruf der Bestimmung des nach § 64 Abs. 2 Satz 2 EStG vorrangig Kindergeldberechtigten für die Zukunft wird erst wirksam, wenn der Widerruf allen Beteiligten, also insbesondere ...

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