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Gesellschafter aus dem Geld – Handlungsalternativen für Finanzierer
Diskurs rund um den Kipppunkt der finanziellen Restrukturierung mit Fallbeispielen aus der Praxis
„Aus dem Geld“ ist eine Formulierung aus dem Optionshandel. Hier fallen der innere Wert und der Zeitwert auseinander. Auf Unternehmen übertragen bedeutet dies, dass man sich als Gesellschafter zwar noch als Eigentümer versteht und dem Unternehmen einen inneren Wert zuweist. Es ist aber ein Kipppunkt der Finanzkraft überschritten worden, der es dem Unternehmen und dem Gesellschafter nicht ermöglicht, die erforderlichen Investitionen, Umbaumaßnahmen oder Verluste zu finanzieren. Deutlich gesagt: Das Unternehmen blutet aus und ist auf Dritte angewiesen. Der Gesellschafter verliert, der neue Geldgeber gewinnt an Bedeutung. Gibt es keine neuen Geldgeber, kommt es früher oder später zur Insolvenz.
Gesellschafter müssen den Rollenwechsel in Krisenzeiten und die veränderte Kapitalallokation annehmen. Es verändern sich spätestens ab dem Kipppunkt die Machtverhältnisse. Wird das negiert, droht der Totalverlust.
Gesellschafter müssen akzeptieren, dass Fremdkapitalgeber ihr Geld wiederhaben wollen. Insbesondere in Krisenzeiten beginnt das „Windhundrennen“, um die Reduzierung des Risikos. Es ist Teil ihres Geschäftsmodells.
Wer frühzeitig die Gefahr erkennt, kann durch Kapitalmaßnahmen...