Hitzewellen in den USA, Dürren in Afrika und heftige Überschwemmungen in Griechenland zeigten diesen Sommer, dem weltweit heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, besonders eindrucksvoll das Voranschreiten des globalen, menschengemachten Klimawandels. Bereits vor mehr als 30 Jahren hat die internationale Staatengemeinschaft erkannt, dass sie handeln muss, um den Klimawandel einzudämmen. Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde auf Basis des Brundtland-Berichts erstmals das Konzept der nachhaltigen Entwicklung als internationales Leitbild des Wirtschaftens anerkannt. Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang bedeutet: wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte sind gleichberechtigte Interessen, die sich gegenseitig ergänzen. Diese drei Aspekte stellen die drei Dimensionen des sog. Nachhaltigkeitsdreiecks dar. Die Ergebnisse der Rio-Konferenz bilden die Grundlage für eine neue weltweite Zusammenarbeit in der Umwelt- und Entwicklungspolitik.