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IWB Nr. 17 vom Seite 3

Freihandelsabkommen von EU und MERCOSUR

Dr. Björn Heidecke und Laura Watermann

S. 4

I. Hintergrund

Das [i]Noch immer stockt das Handelsabkommen zwischen der EU und dem MERCOSURgeplante Handelsabkommen zwischen der EU und den MERCOSUR-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) hat anlässlich des EU-Lateinamerikagipfels am Aufmerksamkeit bekommen. Es wurde gehofft, dass eine Einigung erzielt werden kann, die zur Schaffung der global größten Freihandelszone führen würde – dies bestätigte sich jedoch nicht. Abbildung 1 zeigt Meilensteine in der Geschichte des MERCOSUR sowie die Bemühungen um ein Freihandelsabkommen mit der EU. Seit der Gründung 1991 sollen ein gemeinsamer Binnenmarkt und eine einheitliche Außenwirtschaftspolitik geschaffen sowie die Wirtschaftspolitik koordiniert und die Gesetzgebung harmonisiert werden. Venezuela trat 2006 bei, ist derzeit allerdings wegen der politischen Situation im Lande suspendiert. Seit 2015 befindet sich Bolivien im Integrationsprozess. Weitere assoziierte Staaten sind Chile, Kolumbien, Ecuador und Peru. Auch die EU hat Interesse am direkten Zugang zum MERCOSUR. Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen starteten vor mehr als 20 Jahren. 2019 kam es zu einer Einigung, doch seitdem hakt es an der Ratifizierung des Vertrags. Neben umweltpolitischen Bed...

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