Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ZFA Nr. 9 vom Seite 7

Ältere Patienten in der Zahnarztpraxis

Dr. Astrid Schumacher

In Deutschland ist die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen. Gleichzeitig sanken die Geburtenziffern. In die Einrichtungen des Gesundheitswesens kommen deshalb immer mehr ältere Patienten. Was sollten die – meist jungen – Zahnmedizinischen Fachangestellten über den Vorgang des Alterns und den Umgang mit älteren Patienten wissen?

Der Alterungsprozess

Die Bezeichnung „alt“ gilt heute zunehmend als diskriminierend. Man spricht lieber von Senioren (wobei „Senior“ übersetzt auch nur alt bzw. älter bedeutet), von Menschen im dritten Lebensdrittel oder was es sonst noch an beschönigenden Bezeichnungen gibt.

Aber Altern ist ein natürlicher Prozess, der jeden von uns betrifft und der mit bestimmten physiologischen und psychischen Veränderungen verbunden ist. Ein Prozess, der viel früher einsetzt, als es sich gerade junge Menschen eingestehen möchten. Im medizinischen Sinne versteht man unter Altern die Rückbildung von Zellen – diese Rückbildung führt langsam zu körperlichen und geistig-seelischen Veränderungen:

  • Mit zunehmendem Alter lagern sich immer mehr Schlackenstoffe in den Geweben ab

  • die Zellen verlieren Wasser

  • die Gewebe verlieren an Elastizität

  • die Zellteilungsaktivi...