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MFA Nr. 8 vom Seite 9

Medikamente aus dem Alltag von Medizinischen Fachangestellten: Bluthochdruck – ein stiller Feind

Thomas Sörensen

Täglich gehen Sie verantwortungsvoll direkt oder indirekt mit vielen unterschiedlichen Medikamenten um: Sie setzen sie auf Anordnung selbst ein, Sie füllen die Arzneimittel-Verordnung für Ihre Patienten aus oder Sie tragen in der Dokumentation die Medikamente ein, die ein Patient bereits einnimmt. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Medikamente aus Ihrem Berufsalltag vor. Diesmal geht es um Antihypertensiva.

Wo wirken Antihypertensiva?

Medikamente, die den Blutdruck senken, greifen an der Niere oder auch direkt am Herzen an, um so die Frequenz des Herzens und seine Leistung zu senken (vgl. MFA 06/22). Es gibt aber weitere Angriffsmöglichkeiten: werden die Gefäße in der Peripherie des Körpers weit gestellt, senkt sich der Blutdruck, weil der Gefäßwiderstand vermindert wird. Diese Medikamente gehören zu den „α1-Adrenozeptor-Antagonisten“. Antagonist bedeutet Gegenspieler – an den im sympathischen System vorkommenden Rezeptoren (hier α1) als Gegenspieler angreifend. Zur Erinnerung: der Sympathikus steht für Kampf, Stress und Flucht (der Blutdruck steigt, die Bronchien weiten sich). Wird er gedämpft, sinken z. B. Blutdruck und Leistung des Herzens. Genau das ist erwünscht! Wird...