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Reiseleistungen vs. Veranstaltungsleistungen in der Umsatzsteuer (Teil 2)
In den letzten Jahren kam es auch zu Rechtsänderungen hinsichtlich Veranstaltungsleistungen, im Rahmen welcher sog. Eintrittsberechtigungen ausgegeben werden. Sobald dann diese Leistungsart auf potenzielle Reiseleistungen (s. dazu Teil 1 des Beitrags in NWB 28/2023 S. 1954) trifft, ergeben sich diverse praktische Herausforderungen in der umsatzsteuerlichen Beurteilung und deren Abbildung.
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Ortsprinzip bei Eintrittsberechtigungen
[i]Leistungsort richtet sich nach dem VeranstaltungsortDer Ort der Leistung bei Eintrittsberechtigungen (beispielsweise zu kulturellen, künstlerischen, wissenschaftlichen und ähnlichen Veranstaltungen) liegt gem. § 3a Abs. 3 Nr. 5 UStG an dem Ort, an dem die Veranstaltung tatsächlich ausgeführt wird. Dies gilt infolge des EuGH-Urteils „Srf konsulterna“ (NWB LAAAH-11036) auch für Veranstaltungen, die sich an einen geschlossenen Teilnehmerkreis richten; eine dahingehende Abgrenzung ist somit nicht mehr vorzunehmen.
Sofern eine Veranstaltung im Ausland stattfindet, hätte dies grds. zur Folge, dass eine dort steuerbare und steuerpflichtige Leistung vorliegt. Wird diese im Konzern noch weiterberechnet, könnte dies zu mehreren Registrierungsverpflichtungen „in der Kette“ führen.