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Finanzierungstheoretische Bewertung von Unternehmensfusionen – Eine Diskussion der Modelle von Larson/Gonedes, Yagil und Moretto/Rossi
Im Rahmen der im finanzierungstheoretisch geprägten angelsächsischen Schrifttum betrachteten Fusion zur Aufnahme steht die Bestimmung des Umtauschverhältnisses im Mittelpunkt der Betrachtung, welches angibt, wie viele Unternehmensanteile des übernehmenden Unternehmens die Anteilseigner des übernommenen Unternehmens im Austausch für einen ihrer Unternehmensanteile erhalten. Da sich die investitionstheoretisch fundierte deutsche Bewertungsschule bis dato kaum mit den finanzierungstheoretisch geprägten Bewertungsmodellen zur Bestimmung des Umtauschverhältnisses bei Unternehmensfusionen auseinandergesetzt hat et vice versa, zielt der vorliegende Beitrag darauf ab, ausgewählte Modelle darzustellen und deren Eignung im Lichte der funktionalen Unternehmensbewertung zu diskutieren.
1 Unternehmensfusionen im Lichte der Bewertungsschulen
Bei einer Fusion (Verschmelzung, engl. Merger) schließen sich bisher rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammen, wobei die Anteilseigner der bislang selbständigen Unternehmen nach der Vereinigung Eigentum an dem entstandenen Fusionsunternehmen erlangen. Im Gegensatz zu eine...