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PiR Nr. 5 vom Seite 183

Fair value als Mittel gegen unrealisierte Verluste?

Prof. Dr. Andreas Haaker und Stefan Schaden

Dé jà-vu? Im Zuge der Insolvenz der Silicon Valley Bank (SVB) wurden wieder einmal milliardenschwere Rettungspakete zur Deckung der ungesicherten Einlagen und Sicherung der Finanzstabilität geschnürt (vgl. The Economist v. , S. 9). Die SVB hatte kurzfristige beziehungsweise jederzeit abziehbare Kundeneinlagen in „sichere“ langlaufende Zinstitel investiert, deren Marktwerten die Zinssteigerungen nicht gut bekommen sind. Da die betreffenden Zinsanlagen als held-to-maturity (HTM) zu Anschaffungskosten bewertet wurden, blieben die zinsinduzierten unrealisierten Marktwertverluste zunächst unberücksichtigt. Als die unrealisierten Verluste dann realisiert werden mussten, verflüchtigten sich Eigenkapital und Liquidität, was einen bank run auslöste.

Contra

„Nothing is as expensive as free money“ (Warsh, WSJ v. , A17). Charly Munger kommentierte die damit verbundenen Geschehnisse wie folgt: „I'd prefer to live in a world where nobody did anything undisciplined or stupid and so forth, but we don't live in that kind of a world. And therefore the decisions have to be made for the way the world is, not the way we'd like it to be. [...] The way...

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