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Die nichtfinanzielle Berichterstattung über die Bekämpfung von Korruption und Bestechung in der EU – Teil 1: Rechtliche Rahmenbedingungen
Während in den einzelnen EU-Ländern bereits vor dem Inkrafttreten der CSR-Richtlinie Gesetze mit Berichtspflichten zu Umwelt- und Arbeitnehmerfragen sowie vereinzelt zur Wahrung der Menschenrechte existierten, gab es auf nationaler Ebene kaum gesetzliche Verpflichtungen zur Unternehmensberichterstattung über die Korruptionsbekämpfung. Die Tatsache, dass die CSR-Richtlinie neben den genannten Belangen als verpflichtendes Themenfeld die Berichterstattung über die Bekämpfung von Korruption und Bestechung einführte, stellte daher zweifellos einen sehr begrüßenswerten Schritt dar.
Allerdings räumte die CSR-Richtlinie den Unternehmen und Mitgliedstaaten mit zahlreichen Wahlrechten ein hohes Maß an Handlungsflexibilität ein. In zahlreichen Studien wurden zudem unpräzise Formulierungen sowie nicht hinreichend konkretisierte Berichtsinhalte sowie die fehlende Verknüpfung zwischen den zu beschreibenden Geschäftsmodellen, Konzepten, Risiken und Leistungsindikatoren zu den CSR-Belangen kritisiert. In Bezug auf die Berichtsinhalte der Antikorruptionsberichterstattung bleibt die Richtlinie besonders vage. Während bei den Aspekten Umwelt-, Sozial- und Arbe...