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BÜRO Nr. 2 vom Seite 32

Die Corona-Pandemie hat die Lage verschärft

Deutschlands Unternehmen haben es noch schwerer, Auszubildende zu finden. Im Jahr 2021 konnten in Deutschland 42 % der Betriebe nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Das ist ein Anstieg um zehn Prozentpunkte innerhalb weniger Jahre. 2018 betraf es etwa jeden dritten Ausbildungsbetrieb. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seiner Online-Umfrage unter mehr als 14.000 Unternehmen. 36 % der Betriebe, die nicht alle Plätze besetzen konnten, haben keine einzige Bewerbung erhalten. Vor allem die ausgefallenen Schülerpraktika während der zwei Pandemie-Jahre 2020 und 2021 führten dazu, dass vielen Jugendlichen Praxiserfahrungen fehlten, erklärt der DIHK in seinem Bericht. Damit fiel es ihnen noch schwerer, sich beruflich zu orientieren. Vor allem im Gastgewerbe werden verzweifelt Auszubildende gesucht. Hier gaben 67 % der Befragten an, dass sie 2021 nicht alle Lehrstellen besetzen konnten. Auch die Bereiche Verkehr und Industrie haben mehr Besetzungsprobleme als andere Branchen.