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ZFA Nr. 1 vom Seite 19

Individualprophylaxe – und was ist mit den Erwachsenen?

Katja Grund

In der Novemberausgabe dieser Zeitschrift (vgl. ZFA 11/22 S. 17 ff.) haben wir uns die Individualprophylaxe im BEMA und in der GOZ bei Kindern und Jugendlichen genauer angesehen. Aber was ist bei Patienten, die 18 Jahre oder älter sind? Ist dann keine Prophylaxe mehr notwendig oder abrechenbar? Doch! Auch für unsere erwachsenen Patienten ist die Prophylaxe eine sinnvolle und notwendige Behandlung.

Veränderungen im Laufe des Lebens

Bei Kindern und Jugendlichen dient die Prophylaxe hauptsächlich der Vermeidung und Reduktion von Karies und zur Vorbeugung von Fehlstellungen. Bei den Erwachsenen sind diese Aspekte ebenfalls wichtig, bei ihnen kommt zusätzlich das Verhindern von Parodontalerkrankungen hinzu.

Im Laufe des Lebens verändern sich der Körper und der Stoffwechsel und auch in der Mundhöhle passiert einiges. Es kann zu Knochenrückgängen und somit auch zum Zahnfleischrückgang kommen. Die Zahnhälse können freiliegen. Durch Füllungen und Zahnersatz können Nischen entstehen, die mit der Zahnbürste allein nicht erreicht werden und eventuell vorhandener Zahnersatz muss häufig anders gereinigt werden als die „festen“ Zähne.

Viele, besonders ältere, Patienten nehmen unterschiedliche Medikam...