Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ZFA Nr. 1 vom Seite 8

Schwere Nachblutungen

Dr. Astrid Schumacher

Der operative Eingriff verlief eigentlich komplikationslos. Aber jetzt kommt es bei der Patientin zu starken Nachblutungen, die durch die üblichen lokalen Maßnahmen nicht gestoppt werden können. Die Patientin leidet unter einer erheblichen Blutgerinnungsstörung!

Blutungsstillung

Wird ein Gefäß verletzt, so fließt Blut aus. Diese Blutung ist eine sehr sinnvolle Körperreaktion, da evtl. eingedrungene Schmutzteilchen und Krankheitserreger zu einem großen Teil mit dem Blut aus der Wunde geschwemmt werden.

Nach einer Weile aber muss der Blutstrom versiegen, damit der Organismus vor einem größeren Blutverlust geschützt wird und die Wunde, die ja trotzdem eine Eingangspforte für Krankheitserreger darstellt, wieder verschlossen werden kann.

Der Verschluss einer Wunde erfolgt durch die Blutungsstillung und durch das anschließende Einwachsen von Gewebe in die Wundhöhle.

Man unterscheidet die vorläufige Blutungsstillung und die endgültige Blutungsstillung (Blutgerinnung).

S. 9

Vorläufige Blutungsstillung
Wird ein Gefäß verletzt, so zieht es sich kurz nach der Verletzung zusammen. Der Blutfluss wird dadurch verlangsamt, und die Thrombozyten (Blutplättchen) haben Gelegenheit, zu einem Thrombozytenpfropf zu...