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Branchenkennzahlen und Rating
Teil 11: Fleischereien
Banken beurteilen die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen anhand von Kennzahlen und qualitativen Faktoren – auch Rating genannt. Je besser dieses Rating ausfällt, desto günstiger sind die Kreditbedingungen. Für Sie als Berater geht es daher im ersten Schritt darum, Ihre Mandanten einzuschätzen: Sind die Kennzahlenwerte ausreichend für einen „guten“ Kredit oder sollten Sie die Kennzahlenwerte durch Maßnahmen im Unternehmen verbessern? Einen guten Anhaltspunkt für Ihre Einschätzung bieten Branchenkennzahlen, die jeweils Durchschnittswerte wiedergeben. Die Beitragsreihe „Branchenkennzahlen und Rating“, die wir in loser Folge veröffentlichen, gibt Ihnen hierzu das notwendige Handwerkszeug: Informationen zur jeweiligen Branche, Hinweise zur Verbesserung des Ratings von KMU und wichtige Branchenkennzahlen. Teil 11 beschäftigt sich mit der Branche „Fleischereien“.
„Branchenkennzahlen und Rating“: Alle veröffentlichten Teile im Überblick, NWB QAAAH-56216
Die Branche ist inmitten eines Strukturwandels: Der Markt ist gesättigt und tendenziell rückläufig.
Ursache: Änderung der Ernährungsgewohnheiten sowohl der finanzkräftigen älteren als auch der gesundheitsbewussten jüngeren Generation; gleichzeitig steigt die Anzahl von Vegetariern und Veganern.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen dokumentieren: Cashflow und Rentabilität sind rückläufig, Finanzierungssicherung ist daher existenziell. Der Wettbewerb erfolgt (fast) nur noch über Preis und Qualität.
In der Beitragsreihe werden insgesamt rund 30 Branchen betrachtet. Alle bereits veröffentlichten und alle geplanten Branchenteile im Überblick finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAH-56216.
I. Auswirkungen von Corona auf die Branche „Fleischereien“
Da die Corona-Viren, die sich mittlerweile in verschiedenen Variationen verbreiten, auch vor Fleischereien nicht Halt machen, geht die Plage nicht spurlos an der Branche vorüber. Auch wenn Auswirkungen für Fleischereien nicht mehr oder kaum bilanzwirksam sind, werden sie von den Betroffenen wahrgenommen. Pandemie-Jahre sind „Merk-Jahre“: Wir merken, dass wir von Unwägbarkeiten, zumindest vorübergehend, abhängig sind. Unerfreuliche Beispiele sind immer wieder Corona-Ausbrüche in Großmetzgereien.