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Anforderungen an die Buchführung bei primärer Bilanzierung nach IFRS/US-GAAP
Konzernabschlüsse werden i. d. R. nicht originär auf der Basis einer eigenständigen Konzernbuchführung aufgestellt, sondern stattdessen derivativ aus der Summe der Jahres- oder Zwischenabschlüsse beziehungsweise Berichtspakete (sog. „reporting packages“) der einzelnen Konzernunternehmen abgeleitet, indem die konzerninternen Kapital- und Leistungsverflechtungen rückwärtsgerichtet eliminiert werden. In diesem Kontext stellt sich gerade in international tätigen Konzernen oftmals die Frage, ob die unterjährige Rechnungslegung primär nach internationalen Normen (z. B. den IFRS) oder nach den nationalen Vorschriften des Landes erfolgen sollte, in dem das jeweilige Konzernunternehmen seinen Sitz hat.
Nach der hier vertretenen Auffassung dürften die Anforderungen an die handelsrechtliche Buchführungspflicht i. S. des § 238 HGB auch bei unterjähriger Erfassung von rechtsnormspezifischen (vorbereitenden) Abschlussbuchungen nach IFRS regelmäßig erfüllt sein. Dies deshalb, da sowohl die „Nachprüfbarkeit der Buchführung durch einen sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit“ als auch der „Grundsatz der zeitgerechten Erfassung der Geschäftsvorfälle“ u. E...