Kein Investitionsabzugsbetrag für die Anschaffung eines während des Verbleibenszeitraums langfristig vermieteten PKW
Anschaffung eines Oldtimer-Fahrzeugs als unangemessener Repräsentationsaufwand
Leitsatz
1. Die Verbleibensvoraussetzung des § 7g Abs. 4 Satz 1 EStG ist nicht erfüllt, wenn der angeschaffte PKW im Verbleibenszeitraum
außerhalb einer Betriebsaufspaltung an eine von dem Unternehmer beherrschte GmbH langfristig vermietet wird.
3. Die Anschaffung eines Oldtimer-Fahrzeugs für ein Einzelunternehmen ist unangemessen im Sinne von § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr.
7 EStG, wenn – im Streitfall angesichts nur saisonalen Einsatzes und geringfügigen Nutzungsumfangs – nicht feststellbar ist,
dass ihr eine nennenswerte Bedeutung für den Geschäftserfolg des Unternehmens zukommt, das Fahrzeug aber aufgrund seines äußeren
Erscheinungsbildes (hier: zweisitziges Cabriolet), seiner Motorisierung, seiner Besonderheit und Seltenheit im heutigen Straßenbild
sowie seines Alters geeignet ist, ein Affektionsinteresse beim Halter auszulösen.
Fundstelle(n): VAAAG-92644
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Sächsisches FG, Urteil v. 28.06.2018 - 4 K 1235/14
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