StuB Nr. 8 vom Seite 1

Gemeinsame konsolidierte KSt-Bemessungsgrundlage

Dipl.-Ök. Patrick Zugehör | Verantw. Redakteur | stub-redaktion@nwb.de

Richtlinienentwurf der EU

Durch die Einführung einer Gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB) soll die Besteuerung grenzüberschreitender Konzerne in der Europäischen Union (EU) harmonisiert werden. Einen lang erwarteten Richtlinienentwurf hat die EU-Kommis-sion am zur Diskussion gestellt. Die EU-Kommission betrachtet die GKKB als „wichtige Maßnahme zur Beseitigung von Hindernissen, die der Vollendung des Binnenmarktes entgegenstehen”. Die GKKB soll EU-weit tätigen Konzernen insbesondere einen grenzüberschreitenden Verlustausgleich bieten, steuerliche Befolgungskosten mindern sowie die Verrechnungspreisproblematik entschärfen. Kahle/Schulz stellen ab S. 296 den Richtlinienentwurf vor.

Aufwendungen bei Darlehensforderungen des Arbeitnehmers

Gewährt ein Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber ein verzinsliches Darlehen, steht diese Darlehensgewährung in einem Zusammenhang mit der Erzielung von Einkünften aus Kapitalvermögen und nicht mit den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, wenn es dem Stpfl. auf die Zinsen ankommt. Steuerlicher „Sprengstoff” entsteht in diesen Fällen, wenn die Darlehensforderung für den Arbeitnehmer uneinbringlich wird oder der Arbeitnehmer auf das Darlehen verzichtet. Denn im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen führt der Verlust einer Darlehensforderung nicht zu Werbungskosten bei dieser Einkunftsart. Deshalb wird der Arbeitnehmer bestrebt sein, den Darlehensverlust der einkommensrelevanten Sphäre zuzuordnen, um den entstandenen Verlust als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit geltend machen zu können. Deshalb gewinnt die Abgrenzung zwischen den Einkünften aus Kapitalvermögen einerseits und den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit andererseits eine besondere und vor allem streitanfällige Bedeutung. Kolbe stellt ab S. 304 das vor.

Anschaffungs- und Herstellungskosten nach HGB und IFRS

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten stellen in beiden Bilanzsystemen HGB und IFRS zentrale Bewertungsmaßstäbe dar. Hierauf aufbauend beschäftigen sich die Ausführungen von Küting/Cassel ab S. 283 zunächst mit der wesentlichen Stellung der beiden Wertgrößen, die sie im HGB- und IFRS-System einnehmen, sowie ihren dort ausgeübten Funktionen. Sodann werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Anschaffungs- und Herstellungskosten in beiden Systemen aufgezeigt.

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Patrick Zugehör

Fundstelle(n):
StuB 8/2011 Seite 1
NWB TAAAD-80780