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PiR Nr. 3 vom Seite 77

Ansatz von sonstigen Rückstellungen nach HGB und IFRS

Untersuchung hinsichtlich bestehender Unterschiede in den Ansatzvorschriften

Prof. Dr. Inge Wulf

Die handelsrechtlichen Vorschriften zur Bilanzierung sonstiger Rückstellungen nach BilMoG gehen zum Teil mit erheblichen Änderungen gegenüber der zuvor gültigen Rechtslage in Ansatz, Bewertung und Ausweis einher. Trotz unterschiedlicher Rechnungslegungsprinzipien nach HGB und IFRS konnte durch die BilMoG-Änderungen zur Rückstellungsbilanzierung in Ansätzen eine Annäherung an die IFRS erreicht werden. Dennoch bestehen insbesondere bei der Rückstellungsbewertung Unterschiede, die auch nicht immer durch eine zielgerichtete Nutzung von zur Verfügung stehenden bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten ausgeglichen werden können. Dieser Beitrag untersucht zunächst die Ansatzvorschriften zur Rückstellungsbilanzierung hinsichtlich bestehender Unterschiede zwischen HGB und IFRS.

Kernaussagen
  • Die passivierungspflichtigen Rückstellungssachverhalte sind nach HGB und IFRS nicht übereinstimmend geregelt.

  • Nach HGB und IFRS sind rechtliche und faktische Verpflichtungen ansatzpflichtig. Das Unentziehbarkeitskriterium ist für die Beurteilung der Ansatzfrage nach HGB und IF...

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